Willkommen

Hallo und Willkommen auf meinem Blog

Mittwoch, 4. Oktober 2017

Meine Verbindung zu Büchern

Wer kennt diese Frage eigentlich nicht👉"Wie bist du eigentlich zum Lesen gekommen?". Grade als BlogerIn wird man diese Frage wohl öfters gehört haben. Ich höre diese Frage auch nicht grade selten, aber das liegt wohl dran, dass in meinem bekannten Kreis niemand sich für Bücher interessiert (Naja, früher meine Mutter aber heute nicht mehr). Heute möchte ich euch mal genau erzählen, wie meine Verbindung zu Büchern entstanden ist und damit auch wie ich zum lesen gekommen bin.

Schon von klein an mochte ich Bücher sehr, weil man aus ihnen einfach so viel lernen und erfahren kann. Ich habe mich sehr auf die Schule gefreut, denn ganz viele sagten mir, dass ich dort lesen lernen würde und dann eigenständig lesen kann. Dann war es 2005 soweit und ich wurde eingeschult. Aber der ganze Stoff viel mir sehr schwer, denn anders als die anderen Kinder in meinem Alter war ich nicht im Kindergarten gewesen und hatte deswegen auch nicht die Vorkenntnisse wie meine Mitschüler. Alles kam wie es kommen musste und ich ging 2006 nochmal in die erste Klasse. Es fing an, dass ich wegen meinem Aussehen(war was pummelig), meiner Art(Interesse an Büchern und Anime) und wegen der Wiederholung der ersten Klasse, die Grundschulzeit über gemobbt wurde. Durch ein Erlebnis, welches noch Jahrelang weiter ging(Dazu kann und darf ich noch nichts sagen, weil der Prozess noch läuft), fingen die Bücher erst wirklich an Interessant für mich zu werden, denn ich fand raus, das die Bücher mir nicht Weh tun würden, wie die Menschen in meiner Umgebung. Die Bücher waren meine Rettung und ich verlor mich in ihnen. Ich entwickelte starke Abneigung gegen Menschen aber umso mehr Zuneigung für Bücher. Noch heute empfinde ich manchmal das lesen als wesentlich angenehmer, als die Anwesenheit von Menschen, wobei das nicht auf alle Menschen zutrifft. Ich kapselte mich von allen ab und blieb immer ganz für mich allein mit meinem Büchern.

Durch das abkapseln wirkte ich auf die anderen Kühl und sehr unhöfflich, obwohl ich eigentlich nur schüchtern und ängstlich war(so ist es heute oft noch immer).Ich wurde zur Einzelgängerin, wie ich sie noch heute bin, nur heute nicht mehr so schlimm wie zu der Zeit. Ich war froh das alle mich in Ruhe ließen, denn damit hatte ich genug Ruhe zum lesen. Aber dadurch das ich damals die meiste Zeit allein war, ist mir heute die Nähe von Menschen unangenehm und empfinde sie als erdrückend. Ich schätze, ich habe mich einfach dran gewöhnt. An manchen Tagen ertrag ich selbst die Nähe meiner Eltern oder meines Geliebten nicht, weil mir das einfach unangenehm ist.

Heute, wo ich mich mit all dem auseinandersetzte, kann ich sagen, dass das Bücher lesen mich damals gerettet aber auch irgendwie zu einer Einzelgängerin gemacht hat. Wobei letzteres eher an meinen Mitmenschen lag und noch immer liegt.

Wenn man in einem Kaff, oder auch Ghetto, aufwächst, ist es wirklich schwer, vor allem als Kind, jemanden zu finden der einen versteht und nicht verurteilt. 

Durch Instagram habe ich erst gesehen, wie viele Menschen es eigentlich gibt, die genauso sind wie ich und Bücher so sehr lieben, das sie, wie ich auch, drüber bloggen. Diese Erfahrung jetzt nach all dem gemeinsam mit meinen Lesern draußen machen zu können ist ein so unglaubliches Gefühl, denn jetzt weiß ich, dass ich nicht mehr alleine bin. Ich habe zum ersten mal so etwas wie ein Gemeinschaftsgefühl und genau dieses Gefühl gibt mir die Kraft, diesen langen Text hier zu schreiben und zu veröffentlichen.
Und dafür möchte ich all den lieben Bloggern auf Instagram DANKE sagen. Also DANKE!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen